Hoher Besuch eine Woche vor der Wahl zum Bundespräsidenten: In seiner letzten Woche im Amt als niedersächsischer Ministerpräsident machte der jetzige Bundespräsident Christian Wulff auf seiner Sommerreise Station bei GRANIT. Während seines eineinhalbstündigen Besuches standen neben einer Besichtigung des Stammsitzes der Unternehmensgruppe Fricke Gespräche mit der Geschäftsführung, der Familie Fricke sowie mit den Auszubildenden auf dem Programm. Zur Begrüßung hatten sich die 44 Auszubildenden extra für den Ministerpräsidenten stilvoll aufgestellt. Wulff nutzte die Gelegenheit zum direkten Gespräch. Dabei stellte Fricke-Geschäftsführer Hans-Peter Fricke heraus, dass sein Unternehmen allein in diesem Jahrzehnt bereits mehr als einhundert junge Menschen ausgebildet und anschließend übernommen habe. Damit biete das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven: „Wir bilden grundsätzlich für den eigenen Bedarf aus, weil wir auf Grund unseres Wachstums einen hohen Bedarf an gutem und qualifizierten Personal haben. Diese Strategie werden wir auch künftig weiter verfolgen.“ Bei der Betriebsbesichtigung machte sich Ministerpräsident Wulff ein Bild von der modernen Logistik des Ersatzteilspezialisten GRANIT. So besichtigte er das vor zwei Jahren in Dienst gestellte Hochregallager sowie den Versandbereich. GRANIT hält mehr als 120.000 Teile für Landmaschinen, Gartentechnik, Nutzfahrzeuge und Baumaschinen ständig am Lager verfügbar und liefert diese über Nacht an Kunden in ganz Europa. Die Fahrt mit einem Stapler im Hochregallager erlaubte Wulff dabei einen ungewöhnlichen Einblick und ein Erlebnis der besonderen Art. Unternehmer Hans-Peter Fricke stellte Christian Wulff gleich zu Beginn des Besuchs die Frage, warum er als erfolgreicher Ministerpräsident auf den eher ruhigen Sessel des Bundespräsidenten wechseln wolle: „Wir hätten Sie gerne in der Bundespolitik in einer Machtposition gesehen“, so Fricke. Wulff nahm die Anspielung gut gelaunt auf und konterte mit der Feststellung: „Man wird in Berlin manch Gutes tun können für Deutschland.“ Der heutige Bundespräsident Wulff bekannte abschließend, dass er sehr beeindruckt darüber sei, was die Firma Fricke als mittelständisches Unternehmen im ländlichen Raum in den letzten Jahrzehnten an Wachstum, verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzen geleistet habe. Dies gelte insbesondere hinsichtlich der inzwischen weltweiten Aktivitäten und internationalen Strategie: „Hier wird Globalisierung schon erfolgreich gelebt.“