Wenn Landtechnik-Betriebe heute erfolgreich im Wettbewerb bestehen wollen, dann müssen sie mit ihrem Angebot und mit ihrem Fachwissen, unabhängig von ihrer Größe, immer auf dem neuesten Stand sein. Davon ist Günter Schütz, Inhaber der Firma Schütz & Sohn Land- und Gartentechnik im hessischen Waldeck-Dehringhausen, überzeugt. Jeder Betriebsleiter müsse hierfür sein eigenes Konzept haben, mit dem er sich beim Kunden profi lieren könne. Günter Schütz legt deshalb viel Wert auf die Service-Qualität und auf den persönlichen Draht zum Kunden: „Wir sind ein kleiner Betrieb, aber bei uns zählt die gute Betreuung. Dazu gehört aber auch, dass wir stets auf dem aktuellen Stand sind. Unsere Mitarbeiter nehmen regelmäßig an den Fabrikatsschulungen unserer Lieferanten teil. Hinzu kommt jetzt das fabrikatsunabhängige Schulungsprogramm von GRANIT.
Schütz packt auch neue Aufgabenfelder, wie beispielsweise den Klimaservice, zielstrebig an. Hierfür hat er vor kurzem den von der GRANIT Academy angebotenen Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises in Heeslingen absolviert. Inzwischen ist bereits das für den Service notwendige Testgerät an Schütz ausgeliefert. „Wir verkaufen die neuen Schlepper, dann müssen wir sie auch warten können“, fasst Günter Schütz die Herausforderung zusammen. Um in der Reparatur schnell sein zu können, nutzt der Landmaschinenmeister das GRANIT Programm intensiv. Ersatzteile kommen über Nacht nach Dehringhausen. Gut kommt bei den Kunden auch der Einspritzpumpen-Austausch-Service an. Dadurch wird eine kostengünstige Reparatur ohne lange Stillstandzeiten ermöglicht.
Ein wichtiger Schritt war für Günter Schütz die Modernisierung des Verkaufsraums. Hierfür hat er vor eineinhalb Jahren kräftig investiert und einen GRANIT Shop eingerichtet. „Wir haben uns davon eine große Resonanz seitens der Kunden erhofft. Das hat auch geklappt, der Shop wird gut angenommen. Die Kunden kommen immer häufi ger nicht nur für die reine Landtechnik zu uns, sondern zunehmend auch für die Garten-und Forsttechnik vom Rasenmäher bis zur Motorsäge.“ Der Betriebsinhaber ist davon überzeugt, dass dies auch mit der Attraktivität des Geschäfts zu tun hat: „Vorher hatten wir zwar einen Verkaufsraum, der war aber längst nicht so umfassend und vor allem noch nicht systematisch eingerichtet. Wir sehen den Unterschied, das Auge kauft mit. Wir sehen aber auch, dass ein Shop ständig gepflegt werden muss. Man muss schon mit wachem Auge beobachten, welche Produkte laufen und dabei auch auf die Regalpflege achten, damit keine Leerstände bei gut gehenden Produkten den Umsatz bremsen.“
Der um 1900 von Christian Schütz als Schmiede gegründete Betrieb wird jetzt von Günter Schütz in der vierten Generation geführt. Schütz beschäftigt fünf Mitarbeiter und wird zudem von seiner Mutter noch tatkräftig unterstützt. Beim Gründer und zunächst auch bei dessen Sohn Karl gehörten der Hufbeschlag und Schmiedearbeiten zum täglichen Geschäft. In den fünfziger Jahren begannen Karl und dessen Sohn Günter mit dem Fahrzeugbau. Rund 500 Gummiwagen wurden damals in der kleinen Werkstatt gebaut. In den sechziger Jahren kam das Schleppergeschäft mit Hanomag dazu, nach dem Hanomag- Aus wechselte der Vater des heutigen Inhabers auf Deutz. Dieser Marke ist Günter Schütz, der den Landmaschinenbetrieb im Jahr 2000 nach dem frühen Tod von Günter Schütz senior übernommen hat, bis heute treu: „Das Deutz- Programm passt für die Gemischtbetriebe in unserer Grünland- und Milchviehregion gut.“ Gerade in diesen Monaten läuft mit besseren Agrarpreisen das Geschäft mit den grünen Schleppern im Waldeck recht gut.